Marjoke Breuning

Marjoke Breuning - Immer in Bewegung

Marjoke Breuning hat in Stuttgart schon viel bewegt. Als Unter­ nehmerin, IHK-Präsiden- tin, Vorsitzende der Wirtschafts- und Industrievereinigung Stuttgart oder als Stadträtin. Was ihr dabei am wichtigsten ist: Dass die Pro­ bleme in Deutschland zukünftig mit mehr Kreativität angegangen werden.

Das Leben ist bunt

Diesen Satz wiederholt Marjoke Breuning sehr gerne. Er fällt im Gespräch über die Bildungspolitik, als sie ein flammendes Plädoyer für mehr Selbständigkeit der Kinder in der Erziehung hält, aber auch wenn es um die Sichtbarkeit von Frauen im Hinblick auf Führungspositionen geht. Sie selbst ist dabei sehr sichtbar in Stuttgart und sie hat gelernt, was es heißt zu führen. Ob das bei ihrem Einstieg ins Textil-Familienunterneh-men war oder während ihrer Zeit als Präsidentin der IHK Region Stuttgart. Für Marjoke Breuning bedeutet füh-ren, Verantwortung zu übernehmen und das auch gerne zu tun. Es be-deutet, schwierige Entscheidungen zu treffen, die nicht immer allen gefallen. Und damit auch mal an-zuecken. Es bedeutet, mitgestalten zu wollen und diesen Drang hat sie tatsächlich schon immer verspürt. Nur ein kleines Rädchen in einem großen Unternehmen zu sein – für Marjoke Breuning ein furchtbarer Gedanke. Sie liebt es, aktiv mit Menschen zu arbeiten und auch den Weg vorzugeben, der gemeinsam begangen wird. Ihren eigenen Führungsstil beschreibt sie dabei als teamorientiert, fordernd und humor-voll. Auch das Wörtchen bunt fällt hier mal wieder, denn ein Team, in dem es die unterschiedlichsten Persönlichkeiten und Geschlechter gibt, ist für sie ein Team, mit dem man am meisten erreichen kann.

»Wir haben verlernt,
andere Meinungen stehen
zu lassen, dabei ist dies
einer der wichtigsten Punkte
in einer Demokratie«

Verantwortung heißt verbinden.

Doch groß nachdenken über das kleine Rädchen im großen Getriebe

musste sie nie. Und dafür fehlt ihr zudem auch die Zeit. Mit drei bis fünf Terminen pro Tag ist ihr Terminkalender enger gedrängt als die Demonstrierenden gegen Stuttgart21 vor einigen Jahren im Schlosspark.

Dieses Projekt ist für sie auch ein gutes Beispiel dafür, wie führen nicht funktionieren sollte. Stuttgart war damals komplett gespalten und für Marjoke Breuning war es traurig mitanzusehen, wie an diesem Thema Freundschaften zerbrochen sind.

Denn ganz egal, wie man einem Projekt oder einer Idee gegenüber-steht, am Ende muss immer der größte gemeinsame Nenner stehen. Und wie man dorthin kommt, das ist die Aufgabe von Führungspersönlichkeiten. Sie müssen Menschen und Positionen zu-sammenbringen, damit sich am Ende zumindest jeder gehört fühlt.

Ich kann ja eigentlich nichts

Mit diesem natürlich eher scherzhaft ausgedrückten Satz spielt Marjoke Breuning gerne darauf an, dass sie nicht eines dieser Naturtalente im Tennis, Klavierspielen oder in der Mathematik war. Sie war schon immer vielseitig interessiert, musste sich jedoch alle Fertig- und Fähigkeiten erst erarbeiten. Obwohl ein Talent schon sehr offensichtlich wird, wenn man sich ihren Lebenslauf anschaut: Menschen zusammenzubringen. Sie selbst sieht sich vor allem als gute Allrounderin. Und wer nachmittags über den nachhaltigen Einsatz von Wasserstoff diskutiert oder bei der Firma Trumpf das Neueste aus der Lasertechnik erfährt und abends dann über die beste Förderung von deutschen Kitas entscheiden muss, der benötigt sicherlich ein gutes Zusammenspiel der unterschiedlichen Gehirnregionen. Allgemein ist eine gute Organisation für Marjoke Breuning unabdingbar. Ein weiteres Talent, das sie definitiv hat, auch wenn sie es selbst nie so hervorheben würde.
»Wir haben verlernt, andere Meinungen stehen zu lassen, dabei ist dies einer der wichtigsten Punkte in einer Demokratie«

Individuelle Talente gehören gefördert

Genau weil sie weiß, wie wichtig es ist, Talente und auch Unterschiedlichkeit zu fördern, unterstützt sie die Element-i Bildungsstiftung ehrenamtlich als stellvertretende Beirats-vorsitzende. Die Stiftung ist ein perfektes Beispiel für die Förderung von individuellen Begabungen, Selbstvertrauen und Kreativität von Kindern. Zudem setzt sie sich für mehr Chancengerechtigkeit und Qualität in deutschen Kitas ein. Denn nur wer seine Talente kennt, kann sie sinnvoll zum Wohl unserer Gesellschaft einsetzen. So lautet dementsprechend auch ein Motto der Stiftung.

Heimat und Herausforderungen

In Stuttgart versucht sie nun selbst mit anzupacken im Stadtrat. Denn Stuttgart ist für Marjoke Breuning ein fach Heimat, immerhin ist sie hier geboren und aufgewachsen. Gefragt nach ihrem Lieblingsort in der Stadt antwortet sie wie aus der Pistole geschossen »der blaue Weg hin zum Hasenbergturm«. Die Stadt lebe einfach von ihren Hügeln, den tollen Aussichtspunkten und einem entspannten Lebensgefühl. Hier lebt sie gerne und hier genießt sie auch.

Da ist es egal, ob sie sich gerade privat in Stuttgart aufhält, als Politikerin oder als Honorarkonsulin des Königreichs der Niederlande. Hauptsache, die Herausforderungen werden mit viel Kreativität und gesundem Menschenverstand angegangen. Und bei Marjoke Breuning können wir uns sicher sein, dass die Lösungsfindung noch etwas ist: bunt.

The Art of Meaningful Leadership

»Life is colorful« – a phrase Marjoke Breuning lives by. A passionate leader in business and politics, she believes leadership means taking responsibility, embracing diverse talents, and uniting people.

Whether in the boardroom or the city council, her approach is creative, inclusive, and always forward-thinking.

»Wir haben verlernt,
andere Meinungen stehen
zu lassen, dabei ist dies
einer der wichtigsten Punkte
in einer Demokratie«

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